Eines Tages als ich von der Arbeit nach Hause kam, stand plötzlich ein Lorenfahrgestell bei mir auf dem Hof, welches morgens noch nicht da gestanden hatte. Des Rätsels Lösung: Ein Bekannter hatte mehrere Lorenfahrgestelle erworben und mir einfach eins mitgebracht! Obwohl keine passende Mulde dabei war, war die Freude groß, zumal das Fahrgestell sehr seltene Achslager der Firma Krupp besaß. Bei einer näheren Inspektion wich die Freude jedoch einer gewissen Ernüchterung. Der Rahmen war deutlich verzogen und eines der Lager total ausgelaufen. Auch schienen die Achsen irgendwie nicht ganz zu passen. Was also mit dem (nicht ganz) "geschenkten Gaul" anfangen?
Glücklicherweise kam wenig später ein reisender Feldbahner des Weges, der Interesse an dem Stück zeigte. Nach einem Lagertausch wanderte die Lore somit kurzerhand nach Frankreich (!), genauer gesagt zu einem Feldbahnprojekt in der Bretagne, wo es als rollendes Ausstellungsstück in einer Bunkeranlage am Atlantikwall dienen soll.
Das einzige Bild: Die Lore auf dem Lkw. |