Weiche 1

Die erste Weiche fand ich im März 2002 in einer Kleingartenanlage in der Umgebung der Alten Ziegelei in Finow. Nach kurzer Verhandlung bekam ich vom Vorstand die Erlaubnis zur Bergung der in einer Grube unter Gartenabfällen halb verschütteten 5m-Weiche. Im Mai 2002 konnte es dann endlich los gehen.

Ursprünglich war geplant, die Weiche in einem Stück zu bergen, was jedoch in Anbetracht der Unwegsamkeit des Geländes sowie der zu schwachen "Manpower" nicht gelang (das gute Stück wiegt satte 180 kg und wir waren nur drei Leute!). Die notgedrungene Zerlegung gestaltete sich unerwartet schwierig, da oftmals die Schienen direkt auf die Stahlschwellen genietet und später einfach nachgeschweisst worden waren. Mittels Flex sowie Hammer und Meissel war es aber dann nach etwas über einer Stunde vollbracht.

Erst später stellte sich dann heraus, dass die Weiche gar keine 600 mm-Weiche ist, sondern eine Spurweite von 500 mm hat. Für den späteren eventuellen Einbau in ein Lorenabstellgleis stellt das allerdings kein wirkliches Hindernis dar, da zuvor ohnehin alle Schwellen erneuert werden müssen. Wenn man das schöne erhaltenen Walzzeichen "Krupp 1902" sieht, dann ist der momentane Zustand wirklich noch erstaunlich gut. Da für die Weiche am Ende in Woltersdorf keine Verwendung zu finden war, wurde sie im Dezember 2014 an einen Feldbahnfreund aus Storkow abgegeben.


Ja wo ist sie denn?! Kaum erkennbar steckte die Weiche in einer etwa 2 m tiefen Abfallgrube.
 
Nach dem Herausziehen aus der Grube wurden als erstes alle Teile von der anhaftenden Erde befreit.

Während sich einige Teile dank starker Verrostung der Schwellen und Schrauben ...
 
... noch mittels ein paar kräftiger Hammerschläge lösen liessen ...

... bedurfte es anschließend schon des gnadenlosen ...
 
... Einsatzes des Winkelschleifers.