Pirna-Herrenleite (Stand: Juni 2004)


Mit dem erfolgreich abgeschlossenen Umzug von Dresden-Klotzsche ins ehemalige Mineralölwerk Herrenleite bei Pirna hat die größte deutsche Feldbahnsammlung eine neue Heimat gefunden. Es ist schon unglaublich, was die Dresdner Feldbahner seit 1978 alles zusammen getragen haben: Mehrere hundert Fahrzeuge, darunter allein fast 100 Lokomotiven aller Traktionsarten nennt der Verein sein Eigentum, wovon bislang aus Platzgründen jedoch nur ein Bruchteil gezeigt werden kann. Neben sicheren Unterstellmöglichkeiten für die Fahrzeuge konnte nach dem Umzug schnell eine behelfsmäßig verlegte Fahrstrecke von etwa 500 m Länge in 600 mm Spurweite in Betrieb genommen werden, auf der die Fahrzeuge vorgeführt werden können.

Mit dem viel Kraft und Energie kostenden Auf- und Ausbau des Geländes hat der Verein eine gewaltige Aufgabe übernommen. Die ersten Ergebnisse zeigen, dass es sich hier nicht um eine fixe Idee, sondern um die solide Umsetzung eines zweifellos ehrgeizigen Konzeptes handelt. Es bleibt dem Verein zu wünschen, dass sich das Gelände in der Herrenleite wie geplant entwickeln lässt und möglichst alle der vorhandenen Schätze adäquat restauriert und präsentiert werden können.


Für mich das Prunkstück der Sammlung: Eine makellos aufgearbeitete Ns2f mit V-Motor!
 
Blick in den wie werksneu wirkenden Führerstand - ein Traum, stimmig bis ins Detail!

Vorkriegstechnik: Eine herrliche, aus dem O&K-Werk Nordhausen stammende LD2.
 
Der größte Brocken der Sammlung, eine V10C, hat wegen seiner Spurweite (900 mm) nur wenig Auslauf.

Steinbruchzug in Demitz-Thumitz? Nicht ganz - Loks und Wagen stimmen zwar, aber der Steinbruch liegt auf dem HFD-Gelände!
 
Über die Behelfstrasse rollt eine rumänische LDi45 in Richtung Steinbruch. Am Gashebel der HFD-Chef Marian Sommer persönlich.

Blick auf die große Fahrzeughalle. Im Vordergrund eine tschechische BN15.