Auf der Suche nach einem adäquaten Gelände für die aus der Ziegelei in Chemnitz-Rottluff Anfang der 90er Jahre geretteten Fahrzeuge taten sich die Chemnitzer Feldbahner mit dem im ehemaligen Bahnbetriebswerk Hilbersdorf ansässigen Sächsischen Eisenbahnmuseum zusammen und errichteten auf dem hinteren Teil des großen Geländes eine Feldbahnanlage. Der Aufbau ist inzwischen abgeschlossen und hinterlässt einen soliden und authentischen Eindruck. Nach dem vorbildnahen Prinzip einfallsreicher Simplifizierung entstand aus mehreren Containern ein sehenswerter Lokschuppen, in dem ein Großteil der mehr als 20 Loks untergebracht ist. Der Wagenpark zeichnet sich durch eine große Vielfalt unterschiedlichster Originalfahrzeuge aus, zu denen die obligatorischen Eigenbau-Sitzloren hinzu kommen. Auf Grund der großen Zahl an Fahrzeugen existiert ein umfangreiches Gleisnetz mit einem stabilen Oberbau. Sehr interessante technische Lösungen wurden hierbei für die gleismäßige Anbindung einer bestehenden Halle (klappbare Schienenbrücken, um die Tore nicht ändern zu müssen) sowie an der Kreuzung mit den Regelspurgleisen (herausnehmbare Passtücken) gefunden.
Fahrzeugmäßig gibt es mehrere besonders interessante Stücke, unter denen eine aus Mosambik zurück geholte Brigadelok (Hartmann 1919) sowie eine Hanomag Typ "Spunterei" heraus ragt. Letztere wird derzeit betriebsfähig aufgearbeitet.
Blick auf den zentralen Lokschuppen. | Eine EL110 sowie eine Gmeinder 15/18. |
Der dickste Brocken: Eine Ns3. | Russische Technik trifft Strüver. |
Die Kreuzung mit der Regelspur. Schön zu sehen sind die herausnehmbaren Passstücke. | Fehlinvestition dank Klimawandel? Wer weiß... |
Die älteste betriebsfähige Lok ist eine Gemeinder 15/18 (Baujahr 1938). | Hoffnungsloser Fall oder künftiges Prunkstück: Die von Hartmann gebaute Brigadelok. |