Delitzsch (Stand: April 2008)


Durch letzte Relikte einstiger Feldbahnherrlichkeit in der näheren Umgebung mit dem Feldbahnvirus infiziert, ergab sich für Matthias Brauer im Jahre 2002 durch einen glücklichen Zufall die Möglichkeit, zwei Lokomotiven, diverse Loren und etliche Meter Gleismaterial aus dem Bestand der ehemaligen 500 mm-Feldbahn des Pfannsteinwerkes Liebertwolkwitz zu erwerben. Mit einem familieneigenen Grundstück vor den Toren der Stadt Delitzsch im nordwestlichsten Zipfel Sachsens stand auch ein adäquates Gelände zur Verfügung - die Geburtsstunde der Seppelbahn hatte geschlagen!

Ab diesem Zeitpunkt wuchs die Bahn ständig und unterstützt von der ganzen Familie wurde im April 2008 der etwa 800 m lange Rundkurs um das Gelände fertig gestellt. Insgesamt wurden bis dahin ca. 930 m Gleise, sieben Weichen und zwei Drehscheiben verlegt. Des Weiteren wurden ein Behelfslokschuppen und ein großer dreiständiger Lokschuppen errichtet in denen die Loks sowie einige Wagen eine Unterkunft gefunden haben.

Zu den ersten beiden Loks "Moritz" (CKD BN30R) und "Felix" (CKD BN15R) gesellte sich im Mai 2004 noch Lok "Max" (LKM Ns2f) sowie schließlich im Spätsommer 2006 zwei Maschinen des Typs Ns1 von LKM. Die nächsten Neuzugänge - diesmal in Spurweite 600 mm - ließen nicht lange auf sich warten und erfolgten im Mai 2007 in Form von zwei weiteren Ns2f aus Görlitz. Weitere Pläne sehen eine kleine Anlage in Spurweite 600 mm vor, die aber in ihren Ausdehnungen stark begrenzt sein wird.


In Aufarbeitung: Lok "Felix" wartet auf den Einbau des neuen Motors.
 
Lok "Moritz" beim Rangieren auf dem Feldbahnhof.

Der Feldbahnhof mit den abgestellten Zuggarnituren.
 
Lok "Moritz" mit einer der beiden Sitzloren.

Blick auf die Strecke, die anfangs teilweise mit sehr schwerem Schienenmaterial ausgerüstet war.
 
Schienenbefestigung im Detail: Eine ungewöhnliche Patentbefestigung, die einfach nur zusammengesteckt wird.

Die fertig aufgearbeitete BN15R im nächtlichen Einsatz.
 
November 2004: Die Ns2f in der Endmontage.

Parade der aufgearbeiteten Loks vor dem neuen Lokschuppen.
 
September 2005: Neuzugang "Laura" (LKM 247300, mit 2-Zylinder-Gegenkolbenmotor) in der Werkstatt.

Die zweite Ns1 (LKM 247420) vor der Werkstatt.