Die Feldbahnanlage von Friedrich Breichner befindet sich auf dem Grundstück (etwa 1400 m²) eines ehemaligen Kleinbahnhofes der SNCF-Strecke PARIS-BASEL nahe dem Ort Vauchonvilliers in der Champagne. Eigentlich war eine 184 mm Gartenbahn vorgesehen, doch stellte es sich bald heraus dass die Kosten für gebrauchtes Feldbahnmaterial weit unter denen von neuen Gartenbahnfahrzeugen und Schienen lagen. So kamen im Mai 2003 100 m Decauville-Jochgleis mit 7 Weichen aus Westfrankreich und im Juni 2003 eine Jenbach JW15, eine EL9, 2 Grubenholzwagen und eine Kipplore aus Österreich. Die JW15 war in einwandfreiem, lauffähigem Zustand. Die EL9 wurde nach Instandsetzung der Motoren und Einbau von normalen KFZ-Akkus, mit einem Eigenbau-Kran versehen. Sie ist ein unermüdliches Arbeitspferd und wegen der einfachen Bedienung auch sehr beliebt bei jungen und weniger jungen Lokführern. Die Kipplore ist noch im Original- (sprich:) -Rostzustand, aber voll einsatzfähig. Einer der Holzwagen wurde auf eine Flachlore (für Schienentransport), der andere in eine Kipplore umgebaut. Anders als die O&K Lore, kippt meine nach vorne (vor die zuletzt gelegten Schienen) mit Hilfe eines hydraulischem KFZ-Wagenhebers. Nachdem Verlegen (auf Kalkkleinschotter aus einer nahen Schottergrube) der ersten 100 m Schienen und Weichen war der Anfang für die künftige Anlage hergestellt, die im Endausbau einen etwa 100 m langen und 10 m breiten "Tennisschläger" darstellen wird. Das "Stielende" ist ein 2-gleisiger Kopfbahnhof mit einem Abstellgleis, das in den Schuppen der Jenbach führt. Am Anfang des Ovals zweigen 2 Abstellgleise ab, die in den EL9- und Waggonschuppen (ehemaliger Hühnerstall) führen. Im Herbst 2004 konnte ich noch weitere 22 Decauville-Joche in der Burgunde erwerben, allerdings in 500 mm Spur! Nach etlichen Tagen harter Umspur- und Biegearbeit konnte der obere Halbkreis und die 2. gerade Strecke des Ovals verlegt werden. Zum Fertigstellen der Anlage fehlen noch etwa 6-8 Joche für den zweiten Halbkreis und die zweite Spur zurück zum "Stiel". In der Zwischenzeit kamen noch 4 weitere Loren dazu, wovon schon eine restauriert und zum "Spazierwägelchen" umgebaut wurde. Die anderen 3 warten noch auf ähnlichem Umbau. Ein weiteres Bauvorhaben ist die Verlängerung des Hühnerstalls, um das restaurierte Material trocken unterstellen zu können.
Die zur Kranlok umgebaute EL9 in Aktion. | Blick auf den großen Gleisbogen. |
Die Jenbach JW15. | Weichenstraße und Lokschuppen. |