Die gusseiserne Drehscheibe mit einem Durchmesser von 1 m kam im Zusammenhang mit der Bergung der S 10-Schienen aus der früheren Ziegelei Alfred Wulf in Finow bei Eberswalde in meinen Bestand. Nach der Demontage wurde die Scheibe einer gründlichen Reinigung unterzogen und mittels Drahtbürste vom Rost befreit. Der gusseiserne Rahmen erhielt einen Anstrich aus Bitumen, während der Rollenkranz nach der Aufarbeitung mit Rostschutz- und Lackfarbe behandelt wurde. Die ebenfalls gusseiserne Drehplatte blieb dagegen im Ist-Zustand, da eine farbliche Behandlung unter Betriebsbedingungen wenig sinnvoll erschien. Nach der Aufarbeitung wurde die Drehscheibe 2003 am Ende der künftigen Lokhalle auf ein extra gegossenes Betonfundament gesetzt. Im Zuge des Garagenneubaus wurde sie 2006 durch eine größere 1,40 m-Drehscheibe ersetzt.
Die Drehscheibe in der Ziegelei in Finow. Sie lag dort inmitten der Reste des 500 mm-Netzes und war mir deshalb nicht gleich aufgefallen. | Zerlegt in die drei Einzelteile Rahmen, Rollenkranz und Drehplatte ging's von Finow aus per Lkw in Richtung Woltersdorf... |
...wo sie bis zur Aufarbeitung neben dem Schuppen zwischengelagert wurde. | Die Drehscheibe bereits am endgültigen Einbauort. Zum Funktionstest wurde sie behelfsmäßig an das Baugleis angeschlossen. |