Die Feldbahn Woltersdorf (FbW)


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Die Geschichte

Eine fixe Idee war der Ausgangspunkt: An einem Sonntag im März 2002 entdeckte ich bei einem eher zufälligen Spaziergang in der Nähe der Alten Ziegelei in Finow Reste der einstigen Feldbahn, deren Ende ich Anfang der 80er Jahre als kleiner Junge noch miterlebt hatte. Schnell war der Gedanke geboren, sich etwas von diesen Erinnerungen auf Dauer zu konservieren, respektive in den gerade neu erworbenen Garten zu verfrachten. Nach kurzer Recherche vor Ort bekam ich vom Vorstand des an die Ziegelei grenzenden Kleingartenvereins die Erlaubnis zur Bergung einer dort liegenden Weiche.
Der zweite Schlag folgte fast zeitgleich: Mit Hilfe von Nachforschungen beim Katasteramt war auch der heutige Besitzers des Ziegeleigeländes schnell ausfindig gemacht, welcher mir nach einem kurzen Briefwechsel die noch vorhandenen ca. 60 m Gleis mit Profil S10 zum Schrottpreis überliess. Damit war der Grundstein gelegt.
Eher durch Zufall stiess ich im Mai 2002 beim täglichen Stöbern im Internet auf eine Auktion bei der Waldeisenbahn Muskau. Eh' ich mich versah war ich auch schon stolzer Besitzer einer Lok des Typs Ns2f und einer 0,75 m³-Lore, zu denen sich bald darauf weitere Loren gesellten.
Durch den "dicken Brocken" Ns2f bedingt war nun die Beschaffung von schwererem Gleismaterial (S18) erforderlich, welches im zeitigen Frühjahr und Sommer 2003 nach einigem Suchen bei Feldbahnern in Weißwasser und Vacha erworben werden konnte. Weiteres Material folgte schließlich im Sommer 2004 aus Gransee.
Nachdem genügend Material beisammen war, konnte im September 2003 endlich mit dem Gleisbau begonnen werden. Bis Mitte Oktober wurde dann der erste, gut 40 Meter lange Bauabschnitt fertiggestellt, so dass die Lok rechtzeitig vor dem anbrechenden Herbst in die Lokhalle umgesetzt werden konnte.
Die Einweihung der Bahn fand am 6. Dezember 2003 statt. Hier der Eröffnungszug auf einer der zahlreichen Pendelfahrten des Tages.
Überraschend konnte ich Ende 2004 eine Jung-Feldbahnlok der Reihe EL110 erwerben, die von der Größe her natürlich wesentlich besser zu der kleinen Anlage hier in Woltersdorf passt. Die betriebsfähige Aufarbeitung der doch sehr desolaten Lok dauerte am Ende fast fünf Jahre. Im Mai 2009 konnte die Maschine endlich wieder in Betrieb genommen werden.
Nicht abschlagen konnte ich im Oktober 2008 das Angebot, die Ns2f gegen eine Diema DL6 zu tauschen. Diese kleinste je in Deutschland in Serie gebaute Loktype ist für die hiesigen Verhältnisse ideal und obendrein bereits betriebsfähig.

Was es sonst so Neues von der Feldbahn Woltersdorf gibt, steht auf der Aktuell-Seite!